Wir stehen um 6:00 Uhr auf und kontrollieren bei einer Tasse Kaffee zum letzten Mal das Wetter. Die Windvorhersage auf Passage Weather und MaxSea hat sich noch etwas verschärft: es sind 20kn – 25kn aus NO bis zur Ostküste von Kuba vorhergesagt, dann sollen Wind und Wellen abnehmen (Windschatten durch dir kubanischen Berge). Anita und ich diskutieren noch einmal hin und her ob wir den Sprung bei diesen Starkwinden wagen sollen und gehen um kurz nach 8:00 Uhr Anker auf: noch eine Woche, oder länger, wollen wir nicht hier in Iguana hängen bleiben. Wir setzen Groß und Fock gleich ins 2te Reff – was sich noch als eine weise Entscheidung herausstellen soll. Zuerst wird unser Mut, bei diesen Winden nach Kuba zu segeln belohnt, wir haben die vorhergesagten kräftigen Winde und Wellen aber eine nicht zu wilde Überfahrt. Der Wind kommt aus achterlichen Richtungen (NO bzw. 120 bis 150 Grad) zuerst mit gut 20kn, dann aber bald um 30kn. Einige Squalls ziehen über uns hinweg – teilweise mit heftigem Regen – und bringen die ersten 35kn Böen. Es baut sich eine 4m Welle auf, aber von hinten und ist somit nicht zu unangenehm. Wir segeln durchschnittlich mit 10kn, haben öfters Surfs mit 15kn bis 16kn. Rund um Kubas Ostküste steigert sich der Wind auf 35kn bis 40kn und bleibt auch nachdem wir eine Halse gefahren haben und jetzt einen westlichen Kurs entlang der kubanischen Südküste segeln dauernd über 30kn. Wo bleibt der versprochene Windschatte<<<<<
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