Es ist Montag Morgen: vom wolkenlosen blauen Himmel strahlt die Sonne und erwärmt uns im Cockpit beim morgentlichen Kaffee. Wir haben den Hurricane / Tropischen Sturm gut überstanden, seit 2:00 Uhr nachts weniger als 10kn Wind, nichts erinnert mehr an Irene…
Der Hurricane-Sonntag beginnt mit viel Regen und Wind um 15kn. Die Stimmung an Bord ist, nach einem leckeren Frühstück, super. Unser Kühlschrank und Schapps sind zum Bersten mit Leckereien gefüllt. Jim (Inhaber der Marina) hatte uns gestern Nachmittag zu einem riesigen Supermarkt gefahren und wir konnten den vielen Versuchungen wieder einmal nicht widerstehen!
Wir spielen gerade eine Partie Canasta als der Wind gegen 11:00 Uhr auffrischt und gegen 12:00 Uhr mit einigen Böen um 45kn seinen vorläufigen Höhepunkt erreicht. In der bestens geschützten Marina baut sich null Welle auf und wir fühlen den Sturm kaum. Einzig die gut gemeinten Hilfeangebote ” … is everything OK?” der Marina Mitarbeiter, die alle halbe Stunde über die Stege patroullieren, erinnern uns an Irene.
Die Entscheidung für das Wochenende in der Admirals Hill Marina festzumachen war wohl nicht nur wegen dem superfreundlichen Empfang richtig. Am Boston Logan Airport (unser vorheriger Anlerplatz) herrschten gut 10kn mehr Wind aber vor allen Dingen 1m bis 2m Wellen und Flut strämten in das Hafenbecken. Wie wir erst Tage später erfahren herrschen hier ganz andere Bedingungen: wir hören von Segelbooten die sich von Moorings losgerissen haben und an Land gespült wurden, von Stegen die wegen der starken Dünung teilweise auseinander gebrochen sind…
Nach dem Abendessen frischt der Wind noch einmal auf und wir haben bis 2:00 Uhr nachts zwischen 30kn und 40kn Wind… dann ist der Spuk endgültig vorbei.