Wir haben zwar noch nicht Ende Juli, aber ein Blick auf das Thermometer rechtfertig den Titel des heutigen Blogeintrages:
Der Ausdruck: “es ist heiß” beschreibt unseren derzeitigen Zustand nur unzureichend… falls es Euch nicht gleich aufgefallen sein sollte: die Temperaturen von ca. 32 Grad an Bord der Pacific High sind die Tages-MINIMUM-Temperaturen gemessen um 8:22 Uhr Morgens! Nachmittags um 16:00 Uhr als wir nach einem Ausflug (davon gleich mehr) wieder an Bord waren hatten wir immer noch folgende Werte (knapp 44 Grad Innen- und 52 Grad Aussen-Temperatur):
Die Zeitungen und das Internet berichten vom heißesten 20. Juni in der Geschichtsschreibung von Charleston und für die Region zwischen Savannah und Charleston wurde die höchste Hitzewarnstufe ausgelöst.
Helena und Kolja lassen sich von all dem nicht beeindrucken: nach der Schule um ca. 11:30 Uhr verkünden die beiden jetzt eine Schnitzeljagd für Anita und mich zu organisieren. Sie möchten sich für die Hetzerei vor ein paar Tagen revanchieren und lassen sich von unseren Einwänden, es ist ja viel zu heiß – da holen wir uns alle den Hitzetod, nicht beirren. Mir schwant Böses als sie erst nach 2 1/2 Stunden völlig ausgepumpt und rot wie Tomaten im Gesicht zurückkehren! Sie scheinen sich viel ausgedacht zu haben und wollen uns so schnell wie möglich loswerden! Die Schnitzeljagd führt uns mehrfach quer durch ganz Charleston. Die Luft glüht und besonders wenn wir auf asphaltierten Sraßen fahren, scheint es einem, als wenn man hinter einem Heißluftofen auf höchster Stufe hinterherfährt. Eine tolle Idee hatten die beiden, einen Hinweis in der City Marina auf der anderen Seite von Charleston im Elektrokasten vor der “Jewel” zu hinterlassen. Natürlich nutzen wir die Gelegenheit um uns im klimatisierten Salon unserer Freunde bei kalten Getränken zu erfrischen. Weiter ging es zum Geschichtsmuseum und dann zu den “White Point Gardens” ganz am südlichen Ende der Stadt.
Dort warteten die beiden auf uns und hatten auf dem Rasen im Schatten der uralten Eichen ein Picknick vom Feinsten ausgebreitet. Es gab von den beiden selbst eingekaufte und zubereitete Köstlichkeiten wie Thunfisch-Mayonaise-Baguettes, Tomaten-Mozzarella Salat, eisgekühlte Getränke… Helena und Kolja hatten einfach an alles gedacht. Selbst Gläser und Servietten fehlten nicht nebst Kühlpads aus der Gefriertruhe um alles zu kühlen. Anita und ich waren geplättet und hatten ein wunderschönes Picknick im Park!