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06.09.2010 Newport Laborday

Am heutigen Feiertag haben uns Jen und Scott mit dem Auto abgeholt und wir sind gemütlich den OceanDrive entlanggerollt. Ein Wahnsinn, was hier für Häuser stehen. Uns ist der Mund offen stehen geblieben. Genannt the Sommercottages, frei übersetzt: die Sommerhütten. Die Sommerhütten der Reichen und Schönen. Newport ist lange Zeit schon die Sommerdestination der New Yorker Upperclass und geht zurück bis ins 19. Jhrd., als die märchenhaft reichen Industriemagnaten eine Kollektion ungewöhnlicher Sommerresidenzen an der Atlantikküste errichten liessen. Ein Juwel nach dem anderen reiht sich der Küste entlang inmitten riesiger gepflegter Parks. Wir werden die Häuser noch einzeln besichtigen auf dem Cliffwalk. Da viele Erben die nötigen Mittel zur Erhaltung der Häuser nicht mehr aufbringen konnten (auch ein Ergebnis der tiefen Depression der 30’er Jahre des letzten Jahrhunderts und nicht zuletzt wahrscheinlich auch die Einführung der Einkommens- und Erbschaftssteuer), sind nun viele Häuser unter dem Management der Preservation Society of Newport und man kann sie besichtigen. Schön für uns.

Auf unserem weiteren Weg kamen wir an einem Feld vorbei. Dort konnten wir  die ungewöhnlichsten Drachenformationen bewundern. So viele und einfallsreiche Drachen am Himmel habe ich selten gesehen. Zum Schluss kehrten wir noch im Castle Hill ein. Auf der vorgelagerten Wiese konnten wir all die Segelschiffe bewundern die in den Hafen ein- und ausfuhren. Plötzlich trauten wir unseren Augen nicht. Die SY Pelikan, Verwandte von Klaus, die schon seit 35 Jahren auf den Weltmeeren zu Hause sind, kam um die Ecke. Wir hüpften vor Aufregung bis zum Ufer und schrieen: “Uli’s!” Und tatsächlich, sie hörten uns. Ein Gewinke und Gerufe! Wir freuten uns wie die Schneekönige, daß wir die Uli’s (Ulrich und Ulrike) endlich auch auf See treffen. Als wir noch zu Hause in Pfaffenhofen an der Glonn waren in der Vorbereitungsphase besuchten uns die Zwei und gaben uns damals viele wertvolle Tipps.