Ich habe eine Regenpause ausgenutzt um trocken im ICA anzukommen. Das Institut for Contemporary Art liegt etwa 15 Gehminuten von unserer Marina entfernt. Das Museum kann ich nicht unbedingt als absolutes MUSS empfehlen. Von den vier Stockwerken war nur das Vierte geöffnet. Die anderen Stockwerke sind für Performances und sonstiges Aufführungen vorgesehen. Ein Großteil der Ausstellungsfläche war zwei Künstlern gewidmet. Dr. Lakra und Charles LeDray. Dr. Lakra sammelt Bilder und Poster aus den 30er bis 50er Jahren, größtenteils Pinup-Poster, und verziert die Frauen mit Maori-Tattoos. Charles LeDray kenne ich schon vom Whitney Museum of American in New York. Sein Markenzeichen ist die Miniatur. Es gibt hauptsächlich Männeranzüge in Miniaturformaten zu sehen. Eigentlich eine ganz witzige Idee, aber nach dem 50. Anzug in Miniaturformat hätte ich mir doch mehr Vielfalt bei den Künstlern gewünscht. Auffallend war, daß die Künstler fast ausnahmslos zwischen 1960 und 1975 geboren sind. Also noch recht jung. Da ich schneller fertig war als gedacht, fuhr ich mit der Subway nach Fenway, da dort ein Künstlerbedarfladen ist. Ausgestattet mit neuem Material kam ich wieder zum Boot zurück. Leider nicht mehr ganz so trocken, da der Himmel die Schleusen wieder geöffnet hatte.
Wir sind sehr glücklich über unsere Klimaanlage, die auch als vollwertige Heizung fungiert. Lange hatten wir bei der Ausstattung des Schiffes hin- und herüberlegt, ob eine Klimaanlage sein muss oder nicht. Da wir keine Freunde von Klimaanlagen sind tendierten wir eher zu Nein. Da uns unsere Reise aber auch in Zonen mit feuchtwarmen Klima führt, bestellten wir die Klimaanlage mit, da wir nur so das Boot einigermassen trocken halten können. Und auch jetzt schon hat sich die Investition bewährt. Ohne Klimaanlage wäre es kaum auszuhalten gewesen. Nicht wegen der Kälte, sondern wegen der Feuchtigkeit. Ein Regentag und alles im Boot ist klamm und feucht. Die Wäsche trocknet nicht mehr, ganz zu schweigen von Regenjacken die aufgehängt werden müssen. Dank der Heizung ist unser Boot innerhalb einer halben Stunde komplett ausgetrocknet und wir können es uns gemütlich machen.