Eigentlich nur als kurzer Zwischenstop zum Ausklarieren auf dem Weg nach Eustatia / Saba geplant, hat uns Jolly Harbour so gut gefallen daß wir (wieder einmal) viel länger geblieben sind (5 Tage) als eigentlich geplant. Wir haben noch nie in solch einem tief türkis-blauem Wasser, daß sich kilometer weit rund um unser Boot erstreckt, geankert. Das liegt
an dem weissen feinen Sand der hier den Meeresboden in Tiefen zwischen 2m und 5 Meter bedeckt. In Schwimmweite sind mehrere wunderschöne Sandstrände die von bizarren Felsformationen unterbrochen werden. Die Marina von Jolly Harbour selber ist modern und top ausgerüstet. Leider scheint nicht alles so ausgelastet zu sein wie ursprünglich geplant – gut für uns: wir haben viel Platz am
Dinghysteg und die Läden und Restaurants freuen sich über unseren Besuch. Dei Krönung ist aber der Supermarkt: für uns wohl die beste Einkaufsmöglichkeit seit unserer Abfahrt in La Rochelle – dazu aber später mehr. ..
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Vormittags haben wir unser übliches Schulprogramm durchgezogen (sh. hierzu auch unsere gesonderte Schulseite) um anschließend Ausflüge zu unternehmen:
Schwimmen / Strände / Sandburgbauen
In diesem klaren blauen Wasser schwimmt man einfach gerne! Täglich legen wir vier auf dem Weg zum Strand oder beim planschen mehrere km zurück. In der flachen Lagune mit dem refektierenden weissen Sandboden ist es auch besonders warm: 28O bis 30O Grad. Eine besondere Attraktion für Helena und Kolja sind die Sandbänke mitten in der Laggone die sich bis knapp unter die Wasseroberfläche erheben. Man steht einen km vom Ufer entfernt nur knietief im Wasser: eine tolle Wasserspielwiese sür Salti, Rollen oder Handstände unterwasser. Wir sind sonst nicht die großen Sandburgenbauer, aber bei diesem weichen Pudersand haben wir halbe Tage damit verbracht….
Mangroven
Angespornt von unserer Indian River Tour auf Dominica sind Helena, Kolja und ich durch die Mangroven zu einem Binnensalzsee gepaddelt. Anders als bei der Tour waren wir diesmal auf uns selber gestellt und mußten – wie echte Abenteurer – uns unseren Weg selbst suchen. Teilweise war das Wasser so flach, daß der (dicke), pardon schwere Papa aussteigen mußte um das Dinghy zu ziehen. An anderen Stellen war die Strömung so stark daß wir kaum gegenan paddeln konnten (Oh-Ton Helena & Kolja: 300% volle Kraft vorraus!). Auf jeden Fall haben wir drei abends gut geschlafen.
Jolly Harbour – Supermarket
Der Hafen „Jolly Harbour“ selbst ist recht weitläufig da er in eine bestehende Lagoone gebaut wurde. Hier Reihen sich viele Villen und Reihenhäuser aneinander, alle mit eigenem Steg. Es gibt aber auch eine große Werft für Yachtreparaturen aller Art und eine Marina mit dazugehörigen Restaurants, Bars und Geschäften. Für uns war der von Chis Doyle in seinem Karibikführer empfohlene Supermarkt ca. 100m vom Dinghy Steg entfernt am wichtigsten: die Beurteilung von Chris (bester Supermarkt von Antigua) können wir nur bestätigen. Er ist zwar viel kleiner als die gigantischen Carrefour und Leaderprice auf den französischen Inseln, hat aber die gleiche oder noch größere Auswahl. Alles ist blitz – blank sauber, der Boden gefliesst und das Personal superfreundlich. Für uns vier ist die Obst & Gemüseabteilung am begehrtesten und da schaut es auf vielen Karibikinseln sehr bescheiden aus. 4 Sorten frische, knackige Äpfel, 2 Sorten Birnen, frische Salate und Salatkräuter: diese Auswahl hatten wir schon lange nicht mehr! Alles nicht billig aber bezahllbar (Preise ungefähr wie in Deutschland). Immer wieder taucht ein hilfreicher Geist aus der Tiefe der Regale mit den Worten aus: „Can I help you, Sir?“ An der Kasse geht dieser Service dann weiter (man merkt, daß wir uns den USA nähern!) Kein Stress wie in „unseren“ Supermärkten daheim, wo man es oft der Kassiererin nicht recht machen kann und zu langsam ist: hier wird einem dlle Arbeit wird uns aus der Hand genommen, Alles ordentlich verpackt und in einem zweiten Einkaufswagen verstaut. Etwas verlegen wegen diesem Service fragen wir ob wir uns den Einkaufswagen ausleihen können, da wir am Dinghysteg liegen (wir haben da schon schlechte Erfahrungen gemacht und mußten oft genug schon den gesamten Einkauf selber tragen). Selbstverständlich wird uns der Einkaufswagen bis vor’s Dinghy gefahren und uns jede Einkaufstüte vorsichtig ins Beiboot gereicht. Was für ein Service, den wir aber auch gebührend honorieren und drei mal in diesem Supermarkt einkaufen.
Customs / Zoll
Von dem Einklarieren in Antigua in dem wunderschönen Nelson’s Dockyard haben wir schon erzählt:. Hier ist ist Alles noch ruhiger und entspannter. Die Zollbeamten sind sehr freundlich und spielen weiter Domino während Anita unsere Papiere ausfüllt. . Customs, Immigration und Port Authority werden nebenbei erledigt und mit ein paar freundlichen Worten werden wir entlassen.