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26.06.2009 GIBRALTAR – FORMENTERA/IBIZA – SPANIEN26.06.2009 GIBRALTAR – FORMENTERA/IBIZA – SPAIN

Die See um den Felsen von Gibraltar war ziemlich kabbelig. Die Wellen waren zwar noch nicht hoch genug um richtig gefährlich zu sein, aber mir hat es schon gereicht. Wegen mir müssen die Wellen nicht noch höher werden. Leider sehen die Fotos immer so unspektakulär aus. Also, die Wellen waren viel höher als es hier aussieht. Wir wurden ein bisschen durchgeschüttelt. Aber es hat auch Spaß gemacht, vor allem war auch ein Ende der Schüttelei in Sicht. Im Mittelmeer war die See wieder schön ruhig. So segelten wir, Europa und Afrika im Blick. So richtig warm war es noch nicht, ich bin gespannt, wann wir in die richtige Wohlfühlzone kommen. Vor allem die Nachtwachen sind doch recht schattig. Überhaupt, die Nachtwachen… einerseits wunderschön, Milliarden Sterne über einem, das glitzernde Meer, oft ganz alleine, weit draußen mal ein Licht, manchmal aber auch ein Fischerboot ganz nah. Andererseits aber auch anstrengend, vor allem wenn nichts los ist und man nicht aufpassen muß auf andere Schiffe. Für meine Nachtwachen die ich in Zukunft alleine absolvieren muß werde ich mir eine Eieruhr anschaffen (falls ich doch mal einschlafen sollte, wache ich zumindest nach 10 Minuten wieder auf). Wir hatten dank Klaus immer etwas Gutes zu Essen. Mitten auf dem weiten Meer zum Frühstück schon Omelett und Spiegeleier, und zum Abendessen Wiener Schnitzel! Was will man mehr?
Der Backbordmotor lief plötzlich unrund. Er vibrierte so stark, dass die Vibrationen im ganzen Schiff spürbar waren. Sofort stoppten wir den Motor.
Später stoppten wir das ganze Schiff und machten einen Schwimmstop. Auch um nachzusehen, was mit dem Motor sein könnte. Die Ursache: Eine Plastiktüte hat sich im Propeller verfangen. Gott sei Dank nichts Schlimmeres. Ich bin übrigens nur schwimmen gegangen, damit niemand sagen kann, ich wäre nicht im Wasser gewesen. Ich habe Angst vor Haien und so mitten im Meer schwimmen… ich weiß nicht, so ein richtiges Vergnügen ist das nicht für mich. Aber es ist schon erstaunlich was hier so alles rumschwimmt. Von Holzpaletten über Plastikwannen eigentlich alles. Gelegentlich muß man dann ausweichen, aber nachts ist es schwierig. Apropos Nacht…unser Steiner-Fernglas hat sich wirklich bewährt und wir sind froh, dass wir uns das relativ teure Fernglas geleistet haben. In der Nacht ist es unschlagbar, man kann sehr gut sehen. Auch kann ich meine Sehstärke einstellen, ein großer Vorteil. Klaus jammert zwar dann immer, dass er es erst immer wieder umstellen muß, aber ich mag halt auch gut sehen.