Nach dem freundlichen Empfang auf Porvenir und einer ruhigen Nacht – ist das schön wieder durchzuschlafen! – verlassen wir unseren Ankerplatz nach dem Frühstück. Das Wetter ist schwül/heiß, auf der Fly in der leichten Brise gut auszuhalten, aber Schulunterricht ist im Salon bei 29 Grad und 90 % Luftfeuchtigkeit nicht möglich. Wir schalten daher die beiden Klimaanlagen im Salon ein. Die Temperaturen sinken auf ein erträgliches Maß, aber vor allen Dingen die Luftfeuchtigkeit auf unter 60% – Schulunterricht zum Leidwesen von Helena und Kolja gerettet! Von den Ulis (meiner Cousine), die wir zuletzt auf den Bahamas getroffen haben, sind wir mit vielen wertvollen Anregungen und Tipps zu den San Blas versorgt worden. Besonders hilfreich ist „The Panama Cruising Guide“ von Eric Bauhaus den die beiden uns geschenkt haben. Ohne die detaillierten Karten des Segelführers ist eine Einfahrt in viele Cays kaum möglich. Vielen Dank an dieser Stelle an Euch beide! Wir motoren zu den Lemmon Cays, bestaunen die vielen wunderschönen Bilderbuch-Inseln. Wie für ein Karibik Prospekt gemalt schauen sie aus: lange weiße
Sandstrände und viele dicht wachsende Palmen säumen die Inseln. Dazwischen einige Palmwedel bedeckte Holzhütten der Kuna Yala Indianer. Wir müssen bald feststellen, dass die Navigation in den San Blas anders ist, als wir sie bisher kennen. Das Meer zwischen den Cays ist tief (30m, 40m und mehr sind normal) aber unberechenbar. Es ist mit Riffen und Untiefen gespickt und die Navigationskarten leider recht ungenau. So folgen wir den westlichen Kanal in die Lemmon Cays, an Steuerbord liegt laut Karte ein Riff knapp unter der Wasserlinie, an Backbord eine Untiefe mit 4m, in der Kanalmitte sollen wir rund 20m Wassertiefe haben. Plötzlich fallen die Tiefenangaben auf der Echolotanzeige rapide: von gut 20m auf 1,60m unter den Kielen. Wir tasten uns vorsichtig voran… hier ankern bereits gut 30 Segelboote. Für unseren ersten Ankerplatz in den San Blas haben wir uns ein einsameres Plätzchen vorgestellt und fahren weiter. Als nächstes liegen die Chichime Cays vor uns, aber schon aus 2sm Entfernung können wir durchs Fernglas mehr als 15 Segelmasten zählen… Die Entfernungen zwischen den Cays sind gering und wir steuern einen von Ulis Lieblingsankerplätzen zwischen Acuakargana und Waisaladup in den westlichen Holandes Cays an. Wir sind hin und weg: schöner geht es nicht mehr und hier liegt auch nur wenige Segler. Wir suchen eine Stelle an der das Wasser nur ca. 7m tief ist (sonst mehr als 20m) und unsere Anker findet sicheren Halt im Sandboden. Das Heck der
Pacific High liegt weniger als 50m vom malerischen Strand, an Backbord erstreckt sich ein Riff, das zum Schnorcheln einlädt. Nach der Schule gehen Helena und ich lange schwimmen. Zuerst betauchen wir unseren Anker, dann schwimmen wir noch zum Sandstrand und erkunden ein wenig die Insel. Es gibt hier richtige Wege die fein säuberlich gefegt werden! Auf der anderen Seite der Insel leben drei Kuna Yala Familien in vier großen Palmwedel bedeckten Holzhäusern. Sie sind freundlich und ich kann mich in meinem gebrochenen Spanisch gut verständigen. Am Nachmittag schnorcheln wir am Innenriff direkt neben der Pacific High und erleben unser erstes völlig intaktes Korallenriff. Wir waren schon auf den Malediven, Seychellen und an vielen anderen Plätzen auch während unserer bisherigen Segelei schnorcheln. Immer waren große Teile des Korallenriffs abgestorben (Erwärmung durch den El Nino Effekt?) oder abgebrochen (zu viele Taucher / Schnorchler?). Hier bestaunen wir zum ersten Mal Hirn-, Fächer-, Elch- und viele weitere Korallen Sorten die ich nicht kenne, dicht an dicht. Ein Korallenriff rund um die ganze Insel das sich aus über 30m Wassertiefe erhebt. Es gibt auch alle Arten von bunten Riff Fischen zu bestaunen. Sie sind aber nicht sehr zahlreich und erstaunlich klein: kaum ein Kaiserfisch, eine Brasse, ein Doktorfisch, Barsch oder Papageifisch erreicht geschätzte 50cm Körperlänge. Das ist im Rest der Karibik, besonders auf den Cayman Inseln, ganz anders.
Wir werden in den nächsten Tagen feststellen, dass dies auch an anderen Schnorchel Plätzen so ist. Von Seglern, die teilweise schon ihre 8te Saison hier verbringen, lernen wir, dass die Kuna Yala angeblich die Gewässer der San Blas Inseln überfischen. Kolja ist ein guter Scout und Beobachter und macht mich auf viele besonders hübsche oder ausgefallene Fische aufmerksam. Mich freut, dass er sich auch für die vielen winzigen (kleiner als 5cm) bunten Fische begeistern kann (wie in dem Film: „Findet Nemo“) die zwischen den Anemonen umherschwimmen. Er entdeckt auch einen „Lion Fish“ (hoffentlich macht sich diese Plage nicht auch in diesen Gewässern breit!) und eine kleine Schildkröte. Längere Zeit schwimmen wir noch einem wunderschönen gefleckten Adlerrochen hinterher, der majestätisch in 10m Wassertiefe unter uns seine Bahnen zieht. Zurück an Bord entwickelt Kolja seinen Lego-Trimaran weiter. Mittlerweile ist der Mast 77cm hoch. Er hat dazu einen Kevlar Stab von einem unserer Lenkdrachen zweckentfremdet und braucht jetzt ein neues Großsegel. Seine bisherigen Segelkonstruktionen erfüllen nicht mehr seine Anforderungen: er hat mit einem Papiersegel angefangen, um sich über Plastik (zerschnittene Einkaufstüten) zu echten Stoffsegeln weiterzuentwickeln. Diesmal soll es ein „full batten squaretop sail“ (durchgelattetes rechteckiges Großsegel?), wie die Pacific High eins hat, werden. Dazu holt er
Mamas Nähmaschine aus dem Gästezimmer und belegt einen Nähkurs bei ihr. Wir freuen uns darüber, wie sehr er sich in die Sache reinkniet, und mit welcher Ausdauer (ist sonst nicht seine Stärke) er sein neues Segel näht (Fotos folgen). Am Nachmittag bekommen wir noch Besuch von zwei geschäftstüchtigen Obst- und Gemüsehändlern. Sie haben Ihr „Hulu“ (langes stabiles Kanu, meistens aus Holz, früher als Einbaum mit Paddel heute auch aus Fiberglas mit starkem Außenborder) mit allem Obst und Gemüse beladen was wir uns hier an diesem abgelegenen Ort nur wünschen können. Wir kaufen 3 Pfund Tomaten, sechs Gurken, eine Melone und sechs kleine Mangos nach einigem Handeln für 10$. Im Vergleich zu den Preisen auf den Cayman Inseln ein wirklich faires Angebot. Auf Nachfrage erklären die beiden Verkäufer stolz, dass all ihre Ware in Panama angebaut wird. Das Gemüse ist wirklich frisch und knackig und die Tomaten schmecken wirklich nach Tomate, was ja leider eine seltene Ausnahme geworden ist!
Nach dem freundlichen Empfang auf Porvenir und einer ruhigen Nacht – ist das schön wieder durchzuschlafen! – verlassen wir unseren Ankerplatz nach dem Frühstück. Das Wetter ist schwül/heiß, auf der Fly in der leichten Brise gut auszuhalten, aber Schulunterricht ist im Salon bei 29 Grad und 90 % Luftfeuchtigkeit nicht möglich. Wir schalten daher die beiden Klimaanlagen im Salon ein. Die Temperaturen sinken auf ein erträgliches Maß, aber vor allen Dingen die Luftfeuchtigkeit auf unter 60% – Schulunterricht zum Leidwesen von Helena und Kolja gerettet! Von den Ulis (meiner Cousine), die wir zuletzt auf den Bahamas getroffen haben, sind wir mit vielen wertvollen Anregungen und Tipps zu den San Blas versorgt worden. Besonders hilfreich ist „The Panama Cruising Guide“ von Eric Bauhaus den die beiden uns geschenkt haben. Ohne die detaillierten Karten des Segelführers ist eine Einfahrt in viele Cays kaum möglich. Vielen Dank an dieser Stelle an Euch beide! Wir motoren zu den Lemmon Cays, bestaunen die vielen wunderschönen Bilderbuch-Inseln. Wie für ein Karibik Prospekt gemalt schauen sie aus: lange weiße Sandstrände und viele dicht wachsende Palmen säumen die Inseln. Dazwischen einige Palmwedel bedeckte Holzhütten der Kuna Yala Indianer. Wir müssen bald feststellen, dass die Navigation in den San Blas anders ist, als wir sie bisher kennen. Das Meer zwischen den Cays ist tief (30m, 40m und mehr sind normal) aber unberechenbar. Es ist mit Riffen und Untiefen gespickt und die Navigationskarten leider recht ungenau. So folgen wir den westlichen Kanal in die Lemmon Cays, an Steuerbord liegt laut Karte ein Riff knapp unter der Wasserlinie, an Backbord eine Untiefe mit 4m, in der Kanalmitte sollen wir rund 20m Wassertiefe haben. Plötzlich fallen die Tiefenangaben auf der Echolotanzeige rapide: von gut 20m auf 1,60m unter den Kielen. Wir tasten uns vorsichtig voran… hier ankern bereits gut 30 Segelboote. Für unseren ersten Ankerplatz in den San Blas haben wir uns ein einsameres Plätzchen vorgestellt und fahren weiter. Als nächstes liegen die Chichime Cays vor uns, aber schon aus 2sm Entfernung können wir durchs Fernglas mehr als 15 Segelmasten zählen… Die Entfernungen zwischen den Cays sind gering und wir steuern einen von Ulis Lieblingsankerplätzen zwischen Acuakargana und Waisaladup in den westlichen Holandes Cays an. Wir sind hin und weg: schöner geht es nicht mehr und hier liegt auch nur wenige Segler. Wir suchen eine Stelle an der das Wasser nur ca. 7m tief ist (sonst mehr als 20m) und unsere Anker findet sicheren Halt im Sandboden. Das Heck der Pacific High liegt weniger als 50m vom malerischen Strand, an Backbord erstreckt sich ein Riff, das zum Schnorcheln einlädt. Nach der Schule gehen Helena und ich lange schwimmen. Zuerst betauchen wir unseren Anker, dann schwimmen wir noch zum Sandstrand und erkunden ein wenig die Insel. Es gibt hier richtige Wege die fein säuberlich gefegt werden! Auf der anderen Seite der Insel leben drei Kuna Yala Familien in vier großen Palmwedel bedeckten Holzhäusern. Sie sind freundlich und ich kann mich in meinem gebrochenen Spanisch gut verständigen. Am Nachmittag schnorcheln wir am Innenriff direkt neben der Pacific High und erleben unser erstes völlig intaktes Korallenriff. Wir waren schon auf den Malediven, Seychellen und an vielen anderen Plätzen auch während unserer bisherigen Segelei schnorcheln. Immer waren große Teile des Korallenriffs abgestorben (Erwärmung durch den El Nino Effekt?) oder abgebrochen (zu viele Taucher / Schnorchler?). Hier bestaunen wir zum ersten Mal Hirn-, Fächer-, Elch- und viele weitere Korallen Sorten die ich nicht kenne, dicht an dicht. Ein Korallenriff rund um die ganze Insel das sich aus über 30m Wassertiefe erhebt. Es gibt auch alle Arten von bunten Riff Fischen zu bestaunen. Sie sind aber nicht sehr zahlreich und erstaunlich klein: kaum ein Kaiserfisch, eine Brasse, ein Doktorfisch, Barsch oder Papageifisch erreicht geschätzte 50cm Körperlänge. Das ist im Rest der Karibik, besonders auf den Cayman Inseln, ganz anders. Wir werden in den nächsten Tagen feststellen, dass dies auch an anderen Schnorchel Plätzen so ist. Von Seglern, die teilweise schon ihre 8te Saison hier verbringen, lernen wir, dass die Kuna Yala angeblich die Gewässer der San Blas Inseln überfischen. Kolja ist ein guter Scout und Beobachter und macht mich auf viele besonders hübsche oder ausgefallene Fische aufmerksam. Mich freut, dass er sich auch für die vielen winzigen (kleiner als 5cm) bunten Fische begeistern kann (wie in dem Film: „Findet Nemo“) die zwischen den Anemonen umherschwimmen. Er entdeckt auch einen „Lion Fish“ (hoffentlich macht sich diese Plage nicht auch in diesen Gewässern breit!) und eine kleine Schildkröte. Längere Zeit schwimmen wir noch einem wunderschönen gefleckten Adlerrochen hinterher, der majestätisch in 10m Wassertiefe unter uns seine Bahnen zieht. Zurück an Bord entwickelt Kolja seinen Lego-Trimaran weiter. Mittlerweile ist der Mast 77cm hoch. Er hat dazu einen Kevlar Stab von einem unserer Lenkdrachen zweckentfremdet und braucht jetzt ein neues Großsegel. Seine bisherigen Segelkonstruktionen erfüllen nicht mehr seine Anforderungen: er hat mit einem Papiersegel angefangen, um sich über Plastik (zerschnittene Einkaufstüten) zu echten Stoffsegeln weiterzuentwickeln. Diesmal soll es ein „full batten squaretop sail“ (durchgelattetes rechteckiges Großsegel?), wie die Pacific High eins hat, werden. Dazu holt er Mamas Nähmaschine aus dem Gästezimmer und belegt einen Nähkurs bei ihr. Wir freuen uns darüber, wie sehr er sich in die Sache reinkniet, und mit welcher Ausdauer (ist sonst nicht seine Stärke) er sein neues Segel näht (Fotos folgen). Am Nachmittag bekommen wir noch Besuch von zwei geschäftstüchtigen Obst- und Gemüsehändlern. Sie haben Ihr „Hulu“ (langes stabiles Kanu, meistens aus Holz, früher als Einbaum mit Paddel heute auch aus Fiberglas mit starkem Außenborder) mit allem Obst und Gemüse beladen was wir uns hier an diesem abgelegenen Ort nur wünschen können. Wir kaufen 3 Pfund Tomaten, sechs Gurken, eine Melone und sechs kleine Mangos nach einigem Handeln für 10$. Im Vergleich zu den Preisen auf den Cayman Inseln ein wirklich faires Angebot. Auf Nachfrage erklären die beiden Verkäufer stolz, dass all ihre Ware in Panama angebaut wird. Das Gemüse ist wirklich frisch und knackig und die Tomaten schmecken wirklich nach Tomate, was ja leider eine seltene Ausnahme geworden ist!
Nach dem freundlichen Empfang auf Porvenir und einer ruhigen Nacht – ist das schön wieder durchzuschlafen! – verlassen wir unseren Ankerplatz nach dem Frühstück. Das Wetter ist schwül/heiß, auf der Fly in der leichten Brise gut auszuhalten, aber Schulunterricht ist im Salon bei 29 Grad und 90 % Luftfeuchtigkeit nicht möglich. Wir schalten daher die beiden Klimaanlagen im Salon ein. Die Temperaturen sinken auf ein erträgliches Maß, aber vor allen Dingen die Luftfeuchtigkeit auf unter 60% – Schulunterricht zum Leidwesen von Helena und Kolja gerettet! Von den Ulis (meiner Cousine), die wir zuletzt auf den Bahamas getroffen haben, sind wir mit vielen wertvollen Anregungen und Tipps zu den San Blas versorgt worden. Besonders hilfreich ist „The Panama Cruising Guide“ von Eric Bauhaus den die beiden uns geschenkt haben. Ohne die detaillierten Karten des Segelführers ist eine Einfahrt in viele Cays kaum möglich. Vielen Dank an dieser Stelle an Euch beide! Wir motoren zu den Lemmon Cays, bestaunen die vielen wunderschönen Bilderbuch-Inseln. Wie für ein Karibik Prospekt gemalt schauen sie aus: lange weiße Sandstrände und viele dicht wachsende Palmen säumen die Inseln. Dazwischen einige Palmwedel bedeckte Holzhütten der Kuna Yala Indianer. Wir müssen bald feststellen, dass die Navigation in den San Blas anders ist, als wir sie bisher kennen. Das Meer zwischen den Cays ist tief (30m, 40m und mehr sind normal) aber unberechenbar. Es ist mit Riffen und Untiefen gespickt und die Navigationskarten leider recht ungenau. So folgen wir den westlichen Kanal in die Lemmon Cays, an Steuerbord liegt laut Karte ein Riff knapp unter der Wasserlinie, an Backbord eine Untiefe mit 4m, in der Kanalmitte sollen wir rund 20m Wassertiefe haben. Plötzlich fallen die Tiefenangaben auf der Echolotanzeige rapide: von gut 20m auf 1,60m unter den Kielen. Wir tasten uns vorsichtig voran… hier ankern bereits gut 30 Segelboote. Für unseren ersten Ankerplatz in den San Blas haben wir uns ein einsameres Plätzchen vorgestellt und fahren weiter. Als nächstes liegen die Chichime Cays vor uns, aber schon aus 2sm Entfernung können wir durchs Fernglas mehr als 15 Segelmasten zählen… Die Entfernungen zwischen den Cays sind gering und wir steuern einen von Ulis Lieblingsankerplätzen zwischen Acuakargana und Waisaladup in den westlichen Holandes Cays an. Wir sind hin und weg: schöner geht es nicht mehr und hier liegt auch nur wenige Segler. Wir suchen eine Stelle an der das Wasser nur ca. 7m tief ist (sonst mehr als 20m) und unsere Anker findet sicheren Halt im Sandboden. Das Heck der Pacific High liegt weniger als 50m vom malerischen Strand, an Backbord erstreckt sich ein Riff, das zum Schnorcheln einlädt. Nach der Schule gehen Helena und ich lange schwimmen. Zuerst betauchen wir unseren Anker, dann schwimmen wir noch zum Sandstrand und erkunden ein wenig die Insel. Es gibt hier richtige Wege die fein säuberlich gefegt werden! Auf der anderen Seite der Insel leben drei Kuna Yala Familien in vier großen Palmwedel bedeckten Holzhäusern. Sie sind freundlich und ich kann mich in meinem gebrochenen Spanisch gut verständigen. Am Nachmittag schnorcheln wir am Innenriff direkt neben der Pacific High und erleben unser erstes völlig intaktes Korallenriff. Wir waren schon auf den Malediven, Seychellen und an vielen anderen Plätzen auch während unserer bisherigen Segelei schnorcheln. Immer waren große Teile des Korallenriffs abgestorben (Erwärmung durch den El Nino Effekt?) oder abgebrochen (zu viele Taucher / Schnorchler?). Hier bestaunen wir zum ersten Mal Hirn-, Fächer-, Elch- und viele weitere Korallen Sorten die ich nicht kenne, dicht an dicht. Ein Korallenriff rund um die ganze Insel das sich aus über 30m Wassertiefe erhebt. Es gibt auch alle Arten von bunten Riff Fischen zu bestaunen. Sie sind aber nicht sehr zahlreich und erstaunlich klein: kaum ein Kaiserfisch, eine Brasse, ein Doktorfisch, Barsch oder Papageifisch erreicht geschätzte 50cm Körperlänge. Das ist im Rest der Karibik, besonders auf den Cayman Inseln, ganz anders. Wir werden in den nächsten Tagen feststellen, dass dies auch an anderen Schnorchel Plätzen so ist. Von Seglern, die teilweise schon ihre 8te Saison hier verbringen, lernen wir, dass die Kuna Yala angeblich die Gewässer der San Blas Inseln überfischen. Kolja ist ein guter Scout und Beobachter und macht mich auf viele besonders hübsche oder ausgefallene Fische aufmerksam. Mich freut, dass er sich auch für die vielen winzigen (kleiner als 5cm) bunten Fische begeistern kann (wie in dem Film: „Findet Nemo“) die zwischen den Anemonen umherschwimmen. Er entdeckt auch einen „Lion Fish“ (hoffentlich macht sich diese Plage nicht auch in diesen Gewässern breit!) und eine kleine Schildkröte. Längere Zeit schwimmen wir noch einem wunderschönen gefleckten Adlerrochen hinterher, der majestätisch in 10m Wassertiefe unter uns seine Bahnen zieht. Zurück an Bord entwickelt Kolja seinen Lego-Trimaran weiter. Mittlerweile ist der Mast 77cm hoch. Er hat dazu einen Kevlar Stab von einem unserer Lenkdrachen zweckentfremdet und braucht jetzt ein neues Großsegel. Seine bisherigen Segelkonstruktionen erfüllen nicht mehr seine Anforderungen: er hat mit einem Papiersegel angefangen, um sich über Plastik (zerschnittene Einkaufstüten) zu echten Stoffsegeln weiterzuentwickeln. Diesmal soll es ein „full batten squaretop sail“ (durchgelattetes rechteckiges Großsegel?), wie die Pacific High eins hat, werden. Dazu holt er Mamas Nähmaschine aus dem Gästezimmer und belegt einen Nähkurs bei ihr. Wir freuen uns darüber, wie sehr er sich in die Sache reinkniet, und mit welcher Ausdauer (ist sonst nicht seine Stärke) er sein neues Segel näht (Fotos folgen). Am Nachmittag bekommen wir noch Besuch von zwei geschäftstüchtigen Obst- und Gemüsehändlern. Sie haben Ihr „Hulu“ (langes stabiles Kanu, meistens aus Holz, früher als Einbaum mit Paddel heute auch aus Fiberglas mit starkem Außenborder) mit allem Obst und Gemüse beladen was wir uns hier an diesem abgelegenen Ort nur wünschen können. Wir kaufen 3 Pfund Tomaten, sechs Gurken, eine Melone und sechs kleine Mangos nach einigem Handeln für 10$. Im Vergleich zu den Preisen auf den Cayman Inseln ein wirklich faires Angebot. Auf Nachfrage erklären die beiden Verkäufer stolz, dass all ihre Ware in Panama angebaut wird. Das Gemüse ist wirklich frisch und knackig und die Tomaten schmecken wirklich nach Tomate, was ja leider eine seltene Ausnahme geworden ist!
Nach dem freundlichen Empfang auf Porvenir und einer ruhigen Nacht – ist das schön wieder durchzuschlafen! – verlassen wir unseren Ankerplatz nach dem Frühstück. Das Wetter ist schwül/heiß, auf der Fly in der leichten Brise gut auszuhalten, aber Schulunterricht ist im Salon bei 29 Grad und 90 % Luftfeuchtigkeit nicht möglich. Wir schalten daher die beiden Klimaanlagen im Salon ein. Die Temperaturen sinken auf ein erträgliches Maß, aber vor allen Dingen die Luftfeuchtigkeit auf unter 60% – Schulunterricht zum Leidwesen von Helena und Kolja gerettet! Von den Ulis (meiner Cousine), die wir zuletzt auf den Bahamas getroffen haben, sind wir mit vielen wertvollen Anregungen und Tipps zu den San Blas versorgt worden. Besonders hilfreich ist „The Panama Cruising Guide“ von Eric Bauhaus den die beiden uns geschenkt haben. Ohne die detaillierten Karten des Segelführers ist eine Einfahrt in viele Cays kaum möglich. Vielen Dank an dieser Stelle an Euch beide! Wir motoren zu den Lemmon Cays, bestaunen die vielen wunderschönen Bilderbuch-Inseln. Wie für ein Karibik Prospekt gemalt schauen sie aus: lange weiße Sandstrände und viele dicht wachsende Palmen säumen die Inseln. Dazwischen einige Palmwedel bedeckte Holzhütten der Kuna Yala Indianer. Wir müssen bald feststellen, dass die Navigation in den San Blas anders ist, als wir sie bisher kennen. Das Meer zwischen den Cays ist tief (30m, 40m und mehr sind normal) aber unberechenbar. Es ist mit Riffen und Untiefen gespickt und die Navigationskarten leider recht ungenau. So folgen wir den westlichen Kanal in die Lemmon Cays, an Steuerbord liegt laut Karte ein Riff knapp unter der Wasserlinie, an Backbord eine Untiefe mit 4m, in der Kanalmitte sollen wir rund 20m Wassertiefe haben. Plötzlich fallen die Tiefenangaben auf der Echolotanzeige rapide: von gut 20m auf 1,60m unter den Kielen. Wir tasten uns vorsichtig voran… hier ankern bereits gut 30 Segelboote. Für unseren ersten Ankerplatz in den San Blas haben wir uns ein einsameres Plätzchen vorgestellt und fahren weiter. Als nächstes liegen die Chichime Cays vor uns, aber schon aus 2sm Entfernung können wir durchs Fernglas mehr als 15 Segelmasten zählen… Die Entfernungen zwischen den Cays sind gering und wir steuern einen von Ulis Lieblingsankerplätzen zwischen Acuakargana und Waisaladup in den westlichen Holandes Cays an. Wir sind hin und weg: schöner geht es nicht mehr und hier liegt auch nur wenige Segler. Wir suchen eine Stelle an der das Wasser nur ca. 7m tief ist (sonst mehr als 20m) und unsere Anker findet sicheren Halt im Sandboden. Das Heck der Pacific High liegt weniger als 50m vom malerischen Strand, an Backbord erstreckt sich ein Riff, das zum Schnorcheln einlädt. Nach der Schule gehen Helena und ich lange schwimmen. Zuerst betauchen wir unseren Anker, dann schwimmen wir noch zum Sandstrand und erkunden ein wenig die Insel. Es gibt hier richtige Wege die fein säuberlich gefegt werden! Auf der anderen Seite der Insel leben drei Kuna Yala Familien in vier großen Palmwedel bedeckten Holzhäusern. Sie sind freundlich und ich kann mich in meinem gebrochenen Spanisch gut verständigen. Am Nachmittag schnorcheln wir am Innenriff direkt neben der Pacific High und erleben unser erstes völlig intaktes Korallenriff. Wir waren schon auf den Malediven, Seychellen und an vielen anderen Plätzen auch während unserer bisherigen Segelei schnorcheln. Immer waren große Teile des Korallenriffs abgestorben (Erwärmung durch den El Nino Effekt?) oder abgebrochen (zu viele Taucher / Schnorchler?). Hier bestaunen wir zum ersten Mal Hirn-, Fächer-, Elch- und viele weitere Korallen Sorten die ich nicht kenne, dicht an dicht. Ein Korallenriff rund um die ganze Insel das sich aus über 30m Wassertiefe erhebt. Es gibt auch alle Arten von bunten Riff Fischen zu bestaunen. Sie sind aber nicht sehr zahlreich und erstaunlich klein: kaum ein Kaiserfisch, eine Brasse, ein Doktorfisch, Barsch oder Papageifisch erreicht geschätzte 50cm Körperlänge. Das ist im Rest der Karibik, besonders auf den Cayman Inseln, ganz anders. Wir werden in den nächsten Tagen feststellen, dass dies auch an anderen Schnorchel Plätzen so ist. Von Seglern, die teilweise schon ihre 8te Saison hier verbringen, lernen wir, dass die Kuna Yala angeblich die Gewässer der San Blas Inseln überfischen. Kolja ist ein guter Scout und Beobachter und macht mich auf viele besonders hübsche oder ausgefallene Fische aufmerksam. Mich freut, dass er sich auch für die vielen winzigen (kleiner als 5cm) bunten Fische begeistern kann (wie in dem Film: „Findet Nemo“) die zwischen den Anemonen umherschwimmen. Er entdeckt auch einen „Lion Fish“ (hoffentlich macht sich diese Plage nicht auch in diesen Gewässern breit!) und eine kleine Schildkröte. Längere Zeit schwimmen wir noch einem wunderschönen gefleckten Adlerrochen hinterher, der majestätisch in 10m Wassertiefe unter uns seine Bahnen zieht. Zurück an Bord entwickelt Kolja seinen Lego-Trimaran weiter. Mittlerweile ist der Mast 77cm hoch. Er hat dazu einen Kevlar Stab von einem unserer Lenkdrachen zweckentfremdet und braucht jetzt ein neues Großsegel. Seine bisherigen Segelkonstruktionen erfüllen nicht mehr seine Anforderungen: er hat mit einem Papiersegel angefangen, um sich über Plastik (zerschnittene Einkaufstüten) zu echten Stoffsegeln weiterzuentwickeln. Diesmal soll es ein „full batten squaretop sail“ (durchgelattetes rechteckiges Großsegel?), wie die Pacific High eins hat, werden. Dazu holt er Mamas Nähmaschine aus dem Gästezimmer und belegt einen Nähkurs bei ihr. Wir freuen uns darüber, wie sehr er sich in die Sache reinkniet, und mit welcher Ausdauer (ist sonst nicht seine Stärke) er sein neues Segel näht (Fotos folgen). Am Nachmittag bekommen wir noch Besuch von zwei geschäftstüchtigen Obst- und Gemüsehändlern. Sie haben Ihr „Hulu“ (langes stabiles Kanu, meistens aus Holz, früher als Einbaum mit Paddel heute auch aus Fiberglas mit starkem Außenborder) mit allem Obst und Gemüse beladen was wir uns hier an diesem abgelegenen Ort nur wünschen können. Wir kaufen 3 Pfund Tomaten, sechs Gurken, eine Melone und sechs kleine Mangos nach einigem Handeln für 10$. Im Vergleich zu den Preisen auf den Cayman Inseln ein wirklich faires Angebot. Auf Nachfrage erklären die beiden Verkäufer stolz, dass all ihre Ware in Panama angebaut wird. Das Gemüse ist wirklich frisch und knackig und die Tomaten schmecken wirklich nach Tomate, was ja leider eine seltene Ausnahme geworden ist!