Die “Cité de Carcassonne” am linken Flußufer der Aude gelegen, kann auf über 2600 Jahre Geschichte zurückblicken. Bereits im 6ten Jahrhundert vor Christus entstanden hier erste Siedlungen die später von den Römern zu einer Festung ausgebaut wurden, auf deren Resten wiederum die mitteralterliche Stadt Carcassone entstand. Im 13ten Jahrhundert war Carcassone Schauplatz der Kämpfe zwischen Kreuzzüglern und den Ketzern…
Heute ist sie eine der bedeutendsten erhaltenen mittelalterlichen Stadtanlage Europa’s die als Weltkulturerbe gilt. Sie wird durch zwei über 3km lange konzentrische Befestigungsgürtel geschützt. Über ihren Dächern zählt mna nicht weniger als 52 Türme…
Auch wenn von vielen als zu touristisch verschrieen hat uns Carcassone sehr beeindruckt. Man kann die alten Geschichten, das Treiben auf den Marktplätzen oder das Kampfgeschrei vor den Wachtürmen förmlich spüren…
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httpv://www.youtube.com/watch?v=TTkFyn77DHE
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Die mittelalterliche Stadt (“Cité”)
Die Altstadt von Carcassonne ist vor allem als die befestigte Stadt des Mittelalters bekannt. An die westliche Seite dieser ursprünglichen Befestigungsanlage lehnt sich das Schloss, das im 12. Jh. von den Vicomtes Trencavel erbaut wurde. Die Befestigungsarbeiten werden während des ganzen 13. Jh. fortgesetzt; in dieser Zeit wird die äußere Ringmauer angelegt und die innere Befestigungsanlage modernisiert, wodurch die Stadt zu einer uneinnehmbaren Festung wird.
Die Altstadt von Carcassonne ist heute Teil des Weltkulturerbes der UNESCO.
Die Basilika Saint-Nazaire
Die erste Kirche wurde vermutlich im 6. Jahrhundert unter der Herrschaft des Westgotenkönigs Theoderich errichtet. Die erste urkundliche Erwähnung geht auf das Jahr 925 zurück. Am Donnerstag, den 12. Juni 1096, segnete Papst Urban II. in Carcassonne die Grundsteinlegung der Kathedrale Saint-Nazaire und Saint-Celse. Das Bauwerk wurde in der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts fertig gestellt. Von der romanischen Kirche, der auch ein Kloster angehörte, verbleiben lediglich das Mittelschiff und die Seitenschiffe. Querschiff und Chor sind gotisch und wurden ab 1269 teilweise auf dem ehemaligen romanischen Chor erbaut, nachdem Ludwig IX. dem Bischof und dem Domkapitel das Recht gewährte, dreieinhalb Meter der öffentlichen Straße in Anspruch zu nehmen. Die gotischen Veränderungen wurden im 14. Jahrhundert unter den Bischöfen Pierre de Rochefort (1300-1321) und Pierre Rodier (1323-1330) abgeschlossen. Zahlreiche Veränderungen wurden an dem Bauwerk vorgenommen, das 1803 den Status als Kathedrale zugunsten der Kirche Saint-Michel der Bastide Saint-Louis verlor. 1898 wurde ihr durch Papst Leo XIII. der Titel einer Basilika verliehen. (Cl. M.H.1840)