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2010.06.07 Nassau / Bahamas

Kolja fährt uns ruhig und souverän durch die untiefe Passage von Allans Cay auf die Bahama Bank hinaus. Vor uns liegen 35sm bis nach Nassau: max. Wassertiefe 6m, oft haben wir weniger als 2m Wasser unter den Kielen. Wir haben leichten Westwind und segeln unter Groß und Fock mit 7kn bis 8kn durch das flache Wasser. Alles geht gut, wir gewöhnen uns an das Flachwasser-Segeln ,müssen aber auf den letzten sm vor Nassau ein paar Mal großen Korallenblöcken ausweichen die gefährlich knapp unter der Wasseroberfläche liegen.

Am späten Nachmittag ankern wir im Osthafen-Becken von Nassau nachdem wir eine Hafenrundfahrt gemacht haben. Es ist schwül-heiß und wir schlafen alle wieder einmal in den Trampolinen. Am nächsten Tag fahren wir um Paradise Island herum in den Westhafen wo wir einen guten geschützten Ankerplatz finden. Wir haben nur einen kurzen Weg zum Dinghy Dock, netten Restaurants und der Innenstadt. Im Gegensatz zu dem was uns andere Segler erzählt haben, gefällt uns Nassau recht gut. Die vielen alten Häuser, teilweise neu renoviert, teilweise ein wenig verfallen, die vielen Kirchen und alten englischen Verwaltungsgebäude erinnern an die lange und reiche Geschichte der Insel. Das Piraten Museum hat es Helena und Kolja besonders angetan: sie ernennen es zum besten Museum das sie bisher besucht haben.

Auch die Menschen sind hier in Nassau, wie wir es von den ganzen Bahamas kennen, sind wiederum sehr freundlich. Die ältere Dame mit dem schwarzen Hut ist besorgt, dass wir von der Mittags-Sonne keinen Hitzeschlag bekommen und erzählt uns auch sonst noch einige lustige Anekdoten.