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17.11.2011 Auf zum Pazifik!

Um 3:00 Uhr morgens klingelt der Wecker: das kann doch nicht war sein, wir sind doch gerade erst ins Bett gegangen. Stimmt, wir hatten am Abend zuvor noch auf der Pacific High klar Schiff gemacht und die Koffer gepackt und waren daher bis halb ein Uhr auf. Hilft nichts, auch Helena und Kolja sind gleich munter, sie freuen sich ja schon seit Tagen auf unsere „Ferien“ in Kalifornien. Auf dem Weg über den Steg von der Pacific High zum Mietauto fühlt sich die Nacht an wir im Sommerurlaub in Italien: kein Windhauch rührt sich, es riecht nach Palmen und Meer, die Sterne funkeln am Firmament. Es herrschen immer noch tropische Temperaturen von 27 Grad in West Palm Beach und eine hohe Luftfeuchtigkeit.

Die Übergabe bei der Autovermietung am Flughafen klappt (wie immer) reibungslos und der Shuttle zum Terminal hat nur auf uns gewartet. So bleibt noch genügend Zeit für einen Kaffee bei Starbucks und viele aufgeregte Geschichten über den Flug und die kommenden zwei Wochen in Kalifornien. Endlich sind wir im Flieger und Kolja im 7ten Himmel. Er und Helena haben natürlich die Fensterplätze bekommen und Kolja (unser Pilot) kommentiert jede Kleinigkeit die im Flugzeug oder um es herum passiert. Auch Helena liebt den Start und ist begeistert als die Triebwerke laut dröhnend unsere Maschine kräftig über die Startbahn beschleunigen. Es ist ein kurzer Flug bis Atlanta, dort haben wir gerade Zeit für eine Toilettenpause und schon geht es pünktlich weiter nach Los Angeles. Ich sitze neben Helena und freue mich besonders, dass es Ihr während beiden Flügen gut gelingt den Druck auf den Ohren gut abzubauen, womit sie bei unseren bisherigen Flügen große Probleme hatte. In LA steigen wir gleich wieder in einen Mietwagen und fahren, dem Rat von Anton folgend, der Küstenstraße folgend und nicht über die Autobahn im Landesinneren nach Montecito. Wir treffen zeitweise auf Nebel und niedrige Wolken, haben aber immer wieder erste spektakuläre Ausblicke auf den Pazifik. Am berühmten Strand von Malibu rasten wir um etwas zu Essen (McDonalds), da es bei beiden Delta Flügen (2 und 5 Stunden) nichts zu Essen gab.

Gegen 14:00 Uhr treffen wir bei schönstem Sonnenschein bei Natalia und Anton ein und werden von einer Woge der Freundschaft und Aufmerksamkeiten überschwemmt. Wir trinken erst einmal etwas zusammen und haben uns so viel zu erzählen und so viele Neuigkeiten auszutauschen, dass der Nachmittag im Nuh verrinnt bevor wir dazu kommen die Koffer aus dem Auto zu holen. Helena und Kolja schlafen im Haupthaus bei Anton und Natalia – die beiden haben ein Faible für unsere Kinder. Jeder bekommt ein eigenes Zimmer und Bad. Anita und Ich schlafen nebenan im neu gebautem „Cottage“ mit volleingerichteter Küche, Wohnzimmer, Schlafzimmer und Ankleidezimmer sowie großem Bad. Zwei große Flachbildfernseher nebst Dolby Surround Anlage runden unseren Komfort ab. Im Kühlschrank mit Icemaker sind Weißwein und Sekt kaltgestellt und die Kaffeemaschine muss nur noch eingeschaltet werden. Wir sind erst einmal völlig geplättet und legen uns aufs Bett. Hatte ich eigentlich schon die farbigen LED Lichteffekte in der Küche und dem Kleiderschrank erwähnt und das iPhone Radio auf dem Nachttisch? Lange Zeit zum müßig im Bett liegen bleibt uns jedoch nicht, da uns Anton und Natalia zum Abendessen erwarten. Wir nehmen den Aperitiv auf der Terrasse mit Blick über den Garten auf den Pazifik, die Jungs trinken einen rauchigen schottischen Single Malt, die Mädels einen Baileys und die Kinder Cola. Es wird ein langer Abend bei leckerem Lachs und viel Wein. Trotz der Zeitverschiebung von 3 Stunden machen Anita und ich erst nach Mitternacht schlapp, die Kinder haben sich um 9:00 Uhr auf ihre Zimmer verdrückt, ich vermute aber eher um das schnelle Internet noch ein wenig auszunutzen…