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Ausflüge Segeln

15.01.2015 Traumhafter Segeltag

 

 

Wie verabredet segeln wir heute mit David auf seiner neuen Lagoon 620 in Sydney Harbour. Das Wetter ist schon seit einigen Tagen wie es besser nicht sein könnte: meistens scheint strahlend die Sonne vom wolkenlosen Himmel.

00_01_20150115_Panorama_DSC_01583Morgens: strahlend blauer Himmel

Der Wind ist schwach um 10kn bis 15kn. Gute Konditionen um die neuen Segel auszuprobieren, gemütlich im Schatten auf der Fly zu sitzen, auf einer der vielen Liegen ein Sonnenbad zu nehmen und schwimmen zu gehen. Die Bungalong hat als erste 620 ein Rollgroß im Baum. Beeindruckend das Zusammenspiel zwischen hydraulischer Rollreffanlage im Baum und Elektrischen Winschen.

00_02_20150115_Panorama_DSC_01626Mittags: strahlend blauer Himmel

Zwischen David (Eigner), Mike (Skipper), Brendan (Lagoon) und uns entwickeln sich interessante Gespräche rund ums Segeln. Man schnappt doch immer das ein oder andere unbekannte Detail auf uns lernt etwas dazu. Ich bin ich stolz auf Kolja wie er auf Augenhöhe mitreden kann und von all diesen erfahrenen Seglern akzeptiert wird.

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Der Tag vergeht viel zu schnell und nach einem angenehmen kühlen Bad segeln wir wieder zurück in die Rushcutters Bay.

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Ausflüge

14.01.2015 Bundalong

Unser Tag beginnt „ganz normal“ um 7:00 Uhr mit Schule für Len und Kolja und einigen kleineren Arbeiten für Anita und mich. Irgendwie sind wir in den ersten zwei Wochen des neuen Jahres 2015 früh morgens immer noch recht verschlafen, ob das an der Luft in Sydney liegt oder an den vielen Ausflügen und neuen Eindrücken? So ganz fit waren wir auf jeden Fall noch nicht (warum ist die Sonne auch schon so furchtbar grell!?), als Steve bei uns anklopft um uns einige gute Neuigkeiten zu berichten: unsere neuen Battens für den Lazy Bag sollen noch diese Woche geliefert werden, die Rozelle Bay Marina kann uns neue Folien für die großen Seitenfenster und neue Logos besorgen. Auch für die Trampoline haben sie einen Lieferanten aufgetan, der keine 6 Wochen Lieferzeit hat. Super, vielen Dank für die Mühe an Steve und Brent!

Um 9:00 Uhr besuchen uns Tania, Brett und Rod (aus Ruby Bay und Pittwater). Brett und Tania stehen am Anfang ihres Traumes eines Blauwasser Lebens und lassen gerade einen Custom Katamaran, eine Alibi 54, in Thailand bauen. Es wird ein echter Hybrid Kat mit Elektro-Antrieben und 400 Volt Lithium-Batterie-Bank: cool! Rod hat sie mit uns in Verbindung gebracht, da wir Dieselantriebe haben aber ansonsten ein rein elektrisches Boot sind und seit drei Jahren Erfahrungen mit Lithium Batterien sammeln konnten. Während Len und Kolja im Salon für die Schule büffelten, fachsimpeln wir auf der Fly bei schönstem Sonnenschein, einer leichten kühlenden Brise und Cappuccino samt leckeren Keksen über Katamarane. Rod und Brett sind fanatische Kat-Segler und haben etliche Australische und Internationale Regatten gewonnen.

InvitationSo wird es 14:00 Uhr bis wir endlich von Bord kommen. Wir wollen das schöne Wetter ausnutzen (wobei das ja Quatsch ist, da wir einen tollen Australischen Sommer haben) um uns heute Sydney Chinatown anzuschauen. Wir nehmen die Light Rail (Straßenbahn) und steigen am Paddy’s Market aus und laufen durch Chinatown Richtung Hyde Park. Park St. Ecke Elizabeth St. Nehmen wir die Buslinie 327 und fahren zur d’Albora Marinas Rushcutters Bay. Wir hatten im Dezember hier einen Liegeplatz angefragt und nur ein freundliches aber mitleidiges Lächeln geerntet: die Slips sind so begehrt, das selbst Mitglieder auf einer langen Warteliste stehen. Heute Nachmittag sind wir von David und Brendan zu „Celebratory drinks & canapés“ eingeladen sind. David feiert seine neue Lagoon 620, die gerade noch rechtzeitig vor Weihnachten, nach viermonatigem (!) Seeweg von Bordeaux nach Sydney, angekommen ist. David ist Besitzer der Bowens Baumarktkette (ähnlich OBI in Deutschland) und hat natürlich für 14 Tage einen Liegeplatz in der Marina bekommen. Wir hatten seine Lagoon 620 „Bundalong“ beim Sidney-Hobart Race gesehen.

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Brendan Hunt (Lagoon Importeur Australien ganz links ohne Kappe, David Bowens stehen rechts herzhaft lachend)

Nach einer kurzen Willkommensrede von Brendan bleiben die meisten im Cockpit bei Champagner und Canapés während wir uns die 620 von David und seinem Skipper Mike zeigen lassen.

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Mike und Anita am Steuerstand auf der Fly…

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… David macht ein Foto von uns am backbord Steuerstand…

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… die Tour endet mit einem gemeinsamen Foto im Salon. Toller Katamaran, super netter stolzer Eigner.

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Auch unsere Freunde Voahangy und Terry sind gekommen und die Mädels machen es sich zunächst auf der Fly gemütlich…

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… während Terry und ich uns ein Bier (oder zwei) genehmigen. Wir haben uns seit Fiji nicht mehr gesehen und es gibt viel zu erzählen… die Zeit vergeht wieder einmal viel zu schnell. Die meisten Gäste gehen brav um 19:00 Uhr wie es in der Einladung stand… die Sonne ist schon lange untergegangen als Voahangy’s Handy plötzlich klingelt: es sind Marc und Anne (ihre Kinder) die sie schon vor Stunden hätten abholen sollen.

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Es wird ein abrupter Aufbruch: Wir verabschieden uns herzlich von David, Mike, Branden und Andrew. David erinnert uns noch einmal an seine Einladung Morgen einen gemeinsamen Segel- und Bade- Tag auf der Bundalong zu verbringen. Voahangy und Terry lassen sich es nicht nehmen uns noch zur Pacific High zu fahren – vielen Dank an Euch zwei dafür!

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Ausflüge

10.01.2015 Markt in Annandale

Lynn hatte uns von dem Farmer’s Market vorgeschwärmt, der jeden Samstag Morgen in Annandale stattfindet. Man kann ihn gut mit dem Fahrrad von der Marina aus erreichen – heute Morgen nimmt Lynn uns und Terese aber in ihrem Auto mit.

Der Markt bietet eine abwechslungsreiche bunte Mischung vieler Verkaufsstände. Natürlich gibt es viele Obst- und Gemüse- Stände sowie diverse Metzger. Alles wird von den Farmern (Erzeugern) direkt verkauft. Daneben aber auch Stände mit Kleidern (Made in Sydney), Holzarbeiten, Oliven Öl, etc. Auffällig ist die große Anzahl an „Fress Ständen“: von Ham and Eggs, über Japanische Pancakes, Chinesischem Dim Sung, türkischen Köfte, deutschem Brot und Brezeln (die sogar lecker schmecken -wie daheim!) gibt es hier für jeden was…

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Gleich zu Beginn bleiben wir bei diesen japanischen Leckereien hängen.

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Ein paar Meter weiter gibt es türkische Spezialitäten.

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Wir haben Brezeln gefunden.

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Lamm- Rind- und Hähnchen- Fleisch in großen eisgefüllten Kühlboxen direkt vom Farmer.

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Ich begnüge mich mit frischem Basilikum.

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Wohin führt wohl diese lange Schlange?

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Zu dieser Ham & Eggs Bräterei. Die Rolls mit Ei und vielem kross gebratenem Speck finden reißenden Absatz.

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Eyreen und Charlotte verkaufen selbstgemachten Linsenbrotaufstrich: lecker! Allein vom Probieren an den vielen Ständen kann man satt werden!

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Ausflüge

07.01.2015 Royal National Park

Eines muss man den Aussies lassen: sie vermarkten sich gut. Heute fahren wir von Sydney der Küste entlang und folgen dem Royal National Park, dem Grand Pacific Drive und überqueren die Sea Cliff Bridge. Hört sich recht bombastisch an, oder? Es wird auch ein wunderschöner Ausflug…

Zuerst folgen wir dem Motorway A1 in südlicher Richtung um kurz hinter Sutherland links in den Royal National Park abzubiegen. Der Park bietet vom tropischen Regenwald mit malerischen Tälern und Flussläufen über trockene Eukalyptuswälder bis zur spektakulären Steilküste eine Vielzahl an unterschiedlichen Landschaften.

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Absolutes Highlight des Parks sind für uns die vielen dort frei lebenden Cockatoo’s. Die haben wir zwar auch schon in unserer Marina gesehen (sh. Blog vom 05.01) aber so zutraulich und in solchen Scharen wir hier am Fluss neben dem Visitor Center ist es ein einmaliges Erlebnis. Wenn man ruckartige Bewegungen vermeidet, kann man sich ihnen bis auf cm nähern.

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Genauso spektakulär wie die Wälder und Papageien des Royal National Park ist dessen Küstenlandschaft.

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Wer mag kann hier auf langen Wandertouren dem Royal Costal Walk folgen, wir mochten nicht…

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Vom Otford Lookout hat man einen fantastischen 180 Grad Blick auf die steile Felsenküste. Nach der Sea Cliff Bridge, die wir nicht so spektakulär fanden, reihen sich wieder viele Buchten mit malerischen Sandstränden aneinander.

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Am frühen Nachmittag erreichen wir das Örtchen Coledale.

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Wer kann mir bitteschön erklären was ein „großer Herz OP-Shop“ ist? Gibt es hier Herz OP`s am Fließband, oder besonders günstig oder werden hier gar nur große Herzen operiert?

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Direkt daneben steht Anita’s Theater. Nächste Woche ist hier das Abba Musical zu Gast. Es riecht plötzlich so lecker und unsere Mägen erinnern uns mit lautem Geknurre daran, dass wir noch nicht zu Mittag gegessen haben. Wir entdecken ein nettes kleines Thailändisches Restaurant.

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In stilvollem Ambiente essen wir Hähnchen Süß Sauer und Rindfleisch an Orangen-Honig Sauce für jeweils 10 AUD (knapp 7 EUR). Was wurden uns Schauermärchen erzählt wie teuer Australien ist, wir empfinden das nicht so.

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Apropos teuer: auf der Rückfahrt müssen wir tanken. Wenn ich richtig recherchiert habe freut Ihr Euch in Deutschland aktuell über niedrige Benzinpreise, der Liter Super um 1,30 EUR. Wir haben heute für 0,99 AUD getankt, das sind ca. 0,68 EUR!

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Das Benzin ist grundsätzlich in Australien genauso teuer wie in Deutschland, nur die Steuern darauf sind nur halb so hoch (29cent anstatt 65 Cent pro Liter) – daher der Preisunterschied.

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Ausflüge

06.01.2015 Pittwater und Palm Beach

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Pittwater ist eine große geschützte Bucht, die aus vielen langgestreckten einzelnen Armen besteht, die sich weit ins Landesinnere ausdehnen. An den Küstenlinien von Pittwater lebten die Guringai, ein Stamm der Aborigine, seit Jahrtausenden bis zur britischen Kolonisation. Es liegt ungefähr eine Autostunde nördlich von Sydney. Wir besuchen Rod in der Princes Street Marina ganz am südlichen Ende der Bucht.

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Rod nimmt uns gleich zu einer Bootstour rund um die Bucht von Pittwater mit. Bei dem tollen sonnigen Wetter lassen wir uns nicht zwei Mal bitten. Die grün bewaldeten Ufer könnten auch in Mitteleuropa liegen, gefallen haben uns auch die vielen, harmonisch in die Landschaft eingepassten, Häuser.

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Die kleine Schwester der Wild Oats XI liegt neben tausenden anderen Yachten auch in Pittwater. Wir entdecken ein halbes Dutzend weiterer bekannter Segelboote, darunter die Double Diamond und die Skye.

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Wir verquatschen uns wieder einmal völlig bei Rod. Wir fachsimpeln über Katamarane, Lithium Batterien und Bordelektrik. Nächstes Wochenende will er uns mit einem Freund auf der Pacific High besuchen. Sein Freund lässt gerade einen 55Fuß Kat in Frankreich bauen und möchte ihn nach unserem Konzept elektrisch ausrüsten.

Wir folgen weiter der Landzunge Richtung Norden die Pittwater vom Pazifik trennt. Es ist eine Mischung aus netten kleinen Orten, bewaldeten Hügeln und langen Sandstränden.

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Die Strände sind hier goldbraun und das klare türkise Meer lädt zum Baden ein: wenn es mit 21 Grad doch nicht so kalt wäre! Heerscharen an Aussies stört das nicht, sie sind es ja gewohnt, aber wir verzichten lieber.

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Anita kommt mit Sand für ihre Sammlung vom Strand zurück: alles erledigt, wir können weiter fahren.

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Blick über den südlichen Vorsprung der Broken Bay bis zu den Sandsteinfelsen am Little Head. Über dem Nordende des Strandes erhebt sich der dramatische Barrenjoey Head. Über den beliebten Barrenjoey Lighthouse Walk gelangt man zum historischen Barrenjoey Lighthouse und den Leuchtturmwärterhäuschen. Vom Barrenjoey Lighthouse, das in den 80er Jahren des 19. Jahrhunderts erbaut wurde, hat man einen großartigen Blick über den Ku-ring-gai Chase National Park, die Broken Bay und die Küstenlinie nördlich von Sydney.

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Hungrig suchen wir ein nettes Plätzchen für ein verspätetes Mittagessen. Wir werden fündig im Cranky Fins Holidae Inn.

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Dieses urige Inn Lokal zieht uns und viele weitere Ausflügler mit seinem bunten Charme in seinen Bann. Es ist gesteckt voll, wir erwischen einen der letzten Tische. Normalerweise ein Zeichen für gute Küche… leider werden wir von der Speisekarte enttäuscht. Die ist wenig spannend, dafür recht teuer. Wir bestellen einen Fisch Burger für 22 AUD. Und so schaut dieser dann aus:

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Noch ein Blick auf den Tresen, der auch wieder einiges her macht… vielleicht sollte man hier nur was trinken!?

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Ein letzter Stopp an einem der vielen Sandstrände auf der ruhigen, dem Meer abgewandten Seite des Pittwater.

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Wir hatten gleich am ersten Tag unseren Blick vom Liegeplatz der Pacific High auf Sydney bei Tag eingestellt, hier nun einen Nachtansicht. Das Foto wurde übrigens zu „Testzwecken“ mit Anitas neuem Handy (Sony Xperia Z3 Compact) aufgenommen. Für ein Handy finde ich die Qualität der Nachtaufnahme mehr als gut…

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Ausflüge Bordalltag

05.01.2015 Cruising Yacht Club of Australia

 

 

Wir haben heute eine Verabredung im Brendan (Lagoon Importeur für Australien). Er hat sein Büro im Cruising Yacht Club of Australia in der Rushcutters Bay. Einer der ältesten und geschichtsträchtigsten Yachtclubs Australiens.

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Wir parken gegenüber vom Club vor wunderschönen alten Villen

Der CYCA ist auch Organisator des Sydney-Hobart-Race (sh. Blogeintrag vom 26.12). Brendan ist ein sympathischer, kompetenter Gesprächspartner und der Lavazza Cappuccino in seinem Büro erste Klasse. Danach machen wir einen Rundgang durch die Marina und nehmen einen Drink auf der Terrasse.

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Hier kommen wir mit Tony Cable ins Gespräch, Clubmitglied im CYCA und 49facher! Teilnehmer des Sydney-Hobart-Race. Auf Wikipedia wird er unter Statistik und Rekorde als Skipper mit den meisten Teilnahmen geführt. Er ist gerade von der letzten Regatta aus Hobart zurückgekehrt.

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Natürlich hat er jede Menge spannende und lustige Anekdoten rund um die Regatta und das Seglerleben in Australien im Allgemeinen zu erzählen. Der Nachmittag vergeht wieder einmal wie im Flug.

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Wir bestaunen noch die Tafel aller Siegeryachten der Sydney-Hobart-Race seit 1945, dann fahren wir wieder nach Hause in die Rozelle Bay. Dank Cross City Tunnel sind wir auch während der Rush Hour in 8 Minuten zu Hause (leider 5,15 AUD Mautgebühren ärmer).

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Zurück an Bord ist es auch schon Zeit für den Sundowner. Wir werden vom einem merkwürdigen Krächzt Laut gestört und entdecken zwei weiße Papageien mit gelben Gefieder am Kopf wenige Meter neben der Pacific High am Ufer. Toll diese hübschen Vögel in freier Wildbahn zu erleben.

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Wie wir in den kommenden Tagen lernen werden, handelt es sich um Cockatoo’s, einer endemischen Papageien Art. Ihr frühmorgendliches Geschrei kann in manchen Vororten zur Plage werden.

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Sie haben die Salinge der Segelboote als Ausguck entdeckt. Hübsch anzusehen sind sie ja… solange sie nichts anknabbern!

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Ausflüge

04.01.2014 Windsor

Das schöne Sommerwetter bleibt uns treu. Anita hat sich tief in unseren Australien Reiseführer eingearbeitet und als heutiges Ausflugsziel das kleine Örtchen Windsor vorgeschlagen. Es ist eine der ältesten Siedlungen Australiens.

Windsor

Ursprünglich Green Hills genannt, wurde die Siedlung 1791 an den fruchtbaren Ufern des Hawkesbury River gegründet. Mit der Proklamation der Stadt im Jahr 1810 durch Gouverneur Lachlan Macquarie erhielt sie ihren endgültige Namen Windsor, nach der englischen Stadt Windsor in Berkshire. Sehenswert in dem kleinen Ort mit nur 1700 Einwohnern ist die Autofreie Hauptstraße an der sich alle historischen Gebäude befinden.

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Wir parken direkt neben dem alten Feuerwehrhaus…

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… wenige Schritte entfernt an der zentralen Kreuzung liegt das Post Office…

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… etwas weiter das 1853 eröffnete Fitzroy Hotel. Gebäude aus der ersten Hälfte des 19ten Jahrhunderts sind eine Seltenheit in Australien – man merkt, dass es ein „junger“ Kontinent ist.

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Am heutigen Sonntag ist Markt in Windsor, überall gibt es an Ständen und Zelten Handarbeiten, Landwirtschaftsprodukte und Leckereien zu kaufen.

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Rückseite des Bendigo Bank Stage, hier finden Aufführungen während des Sydney Blue Festival statt.

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Das alte Wasserrad der Mühle am Hawkesbury River wurde mitten auf der George Street wieder aufgebaut.

Eigentlich wollten wir noch ganz in der Nähe eine alte Farm besuchen, die gut erhalten und restauriert Einblicke in die Landwirtschaft des letzten Jahrhunderts geben soll – konnten sie aber leider nicht finden… So haben wir auf der Rückfahrt, mitten im Landesinneren, noch bei einem Ship Chandler Halt gemacht und dort eine Rolle für unsere Ankerkette gefunden, die wir seit einem Jahr suchen.

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Ausflüge

03.01.2015 Bondi Beach

Seit ein paar Tagen haben wir einen Mietwagen und unsere Zeit ist mehr verplant den je! Neben den bisherigen Aktivitäten: Pacific High aufräumen, warten und reparieren, Freunde treffen, Kaffee trinken und Sundowner müssen wir jetzt auch noch unser Auto nutzen Smile. Erst einmal sind wir damit beschäftigt Baumärkte und Bootsläden abzuklappern. Wir versuchen unsere Fahrten so einzurichten, dass wir etwas von der Umgebung Sydneys entdecken und auf der Rückfahrt unsere Einkäufe erledigen können. Irgendwie bekommen wir das alles meistens nicht so richtig gebacken… es bleibt am Ende immer viel zu wenig Tag übrig…

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Am heutigen Samstag haben wir daher die Einkaufstour weggelassen und sind nach dem Frühstück einmal quer durch Sydney gefahren um den bekannten Bondi Beach zu besuchen. Er ist einer der berühmtesten Strände Australiens und einer der bekanntesten Surfspots der Welt.

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Schon am Samstagvormittag tummeln sich tausende Sonnenanbeter, Schwimmer und Surfer am langen rosa Sandstrand. Vom östlichen Hügel aus gesehen scheint bereits jeder Quadratmeter belegt…

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… wir finden aber noch einen freien Sandfleck und einen netten Australier für unser Erinnerungsfoto. Hier erst erkennt man die Ausmaße des Strandes. Das Meer ist heute recht ruhig und die Surfer kommen heute nicht so recht in Fahrt.

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Wir flanieren noch ein wenig an der belebten Uferpromenade und kaufen zur Erinnerung weiße Bondi Hoodies für die Mädels und einen blauen für Kolja. Leckeres original ital. Eis oder von Mövenpick gibt es hier auch…

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… trotzdem wird es uns bei 35 Grad langsam zu heiß und wir fahren weiter zu den Klippen von South Head die die Einfahrt in den Hafen von Sydney nach Süden begrenzen.

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Auf den Klippen weht eine leichte Briese, die die Hitze erträglich macht. Wir folgen dem toll ausgebautem Klippenweg und haben atemberaubende Ausblicke auf die zerklüftete Felsenlandschaft.

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Blick über die Klippen auf die Einfahrt nach Sydney. Kaum zu glauben das es erst zwei Wochen her ist, dass wir mit der Pacific High hier entlang gesegelt sind. Wir haben in der kurzen Zeit so viel erlebt, uns kommt es daher schon viel länger vor.

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Letzte Station unseres heutigen Ausflugs ist der Macquarie Lighthouse an der Old South Head Road. Er ist der älteste Leuchtturm Australiens und seit dem 30.11.1818 in Betrieb.

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Ausflüge

31.12.2014 Sylvester in Sydney

Jedes Jahr gehen die Bilder vom Sylvester Feuerwerk an der Harbour Bridge in Sydney um die Welt. Es ist der erste Kontinent, die erste Großstadt die das neue Jahr einläutet. Wir haben viel von der ausgelassenen Stimmung und der Party Laune der Australier gehört jetzt wollen wir das miterleben! Seit Tagen sind die Sylvester Feierlichkeiten beim abendlichen Bier oder Glas Sekt in der Marina das bestimmende Thema: wo man am besten ankert, von wo man des besten Blick auf das Feuerwerk hat, wie man sich aus dem größten Durcheinander im Hafen heraushält… Mehrere Kats aus der Marina wollen vor dem Zoo im Päckchen direkt vor einem Sandstrand ankern. Diesen begehrten Platz kann man sich nur sichern wenn man schon mindestens zwei Tage davor hier ankert. Wir sind auf allen Booten herzlich Willkommen und entscheiden uns nach einigem hin und her die Einladung von unseren Freunden Terese und Chris anzunehmen. Natürlich wäre es auch schön mit dem der Pacific High vor der Harbour Bridge das Feuerwerk zu erleben, noch erlebnisreicher (und natürlich auch einfacher) stellen wir es uns vor, ein echtes Aussie Sylvester vor! Die Reflections und zwei weitere Kats haben seit zwei Tagen die Marina verlassen. Chris hat uns angeboten Taxi zu spielen und holt uns vier heute Nachmittag um 16:00 Uhr ab.

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Pünktlich legen er und Jack am Steg direkt neben der Pacific High an; Alfio unser italienischer Nachbar aus Sizilien ist mit seiner Azimuth 55 auch irgendwo im Hafen unterwegs. Wir verstauen unsere vielen Taschen und Kisten mit Essen und Trinken (unter anderem haben wir einen riesen Topf scharfe Mitternachts-Gulaschsuppe dabei). Dann legen wir auch schon ab. Die Fahrt dauert lange, denn Chris darf trotz 200PS Außenborder nicht Gleitfahrt fahren: an Sylvester herrscht im ganzen Hafen ein Geschwindigkeitslimit von 8kn. Das ist auch gut so, denn es ankern tausende Boote im Hafen.

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Ab 18:00 Uhr ist wegen den Feuerwerksvorbereitungen bis 1:00 Uhr nachts der ganze Hafen gesperrt und es darf niemand mehr fahren. Als wir bei der Reflections ankommen liegen dort sieben Boote (drei Kats und vier Motoryachten) im Päckchen.

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Es herrscht ein wildes Durcheinander: es wird geschwommen, gesprungen, gesungen, uns zugeprostet…

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… Chris braucht eine Weile bis er uns sicher an Bord abgeliefert und das Speed Boot geankert hat. Es sind fünfundzwanzig Leute an Bord, mit den anderen Kats zusammen feiern hier rund 60 Leute. Einige davon kennen wir bereits, allen anderen werden wir vorgestellt, können uns aber längst nicht alle Namen merken.

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Es ist kaum eine Übertreibung wenn die Aussies behaupten an Sylvester, wegen der vielen ankernden Boote, trockenen Fußes über den Hafen spazieren zu können.

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Wir werden, in bekannter Manier, laufen mit Essen und Trinken versorgt. Len und Kolja haben es sich im Salon gemütlich gemacht…

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… Jack winkt mir vom anderen Katamaran zu, rüber zu kommen.

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Dann machen wir es uns auf dem Vorschiff zusammen mit Terese und Chris (rechts im Bild) gemütlich.

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Chris hat uns zu Ehren sein T-Shirt der Berufsfeuerwehr München an. Es ist Brauch unter den Feuerwehrleuten auf Reisen T-Shirts zu tauschen. Das Münchner T-Shirt hat er bei seinem Besuch in München vor einiger Zeit getauscht.

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Anita genießt die letzten Sonnenstrahlen.

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Wie gesagt der Essensstrom reißt nicht ab: immer gibt es irgendetwas zu naschen, wird Fingerfood gereicht. Jemand hat eine riesige Schüssel King Prawns vom Fischmarkt mitgebracht, dazu einem köstlichen Tomatensalat. Die Prawns muss man selber pulen, füllt sie zusammen mit den Tomaten in eine Rolls (weiches rundes Brötchen), etwas selbstgemachte scharfe Paprika Mayo darüber und ab in den Mund: köstlich!

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Die Sonne geht endlich unter! Kurz danach legt sich der Wind und es verziehen sich die Wolken. Wir erleben eine sternklare Silvesternacht.

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Die Stimmung ist ausgelassen und fröhlich. Wir erleben zwei Flug-Akrobatik-Vorführungen im Hafen.

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Das letzte gemeinsame Foto 2014. Bereits um 21:00 Uhr beginnt das “kleine” Familienfeuerwerk.

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Wir haben es geahnt, nach dem ersten Feuerwerk wird richtig gebrutzelt. Der Tisch quillt wieder über vor Leckereien und vom Grill werden Berge an Fleisch herübergereicht. Wir sind eigentlich schon satt: aber das riecht so gut…

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Danach wird Kaffee getrunken… nein, nicht wirklich. In Anitas und Tereses Tasse ist Baileys und ich trinke Sambuca Vanilia, uns sind nur die Gläser ausgegangen.

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Kurz vor Mitternacht bekommen wir alle so lustige Krönchen verteilt, stehen uns gut, oder!?

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Punkt Mitternacht beginnt das Sylvester Feuerwerk auf der Harbour Bridge. Während dem zwanzigminütigem Feuerwerk kommen wir gar nicht zum Anstoßen. Aber schaut Euch doch das kurze Video an:

Danach darf endlich angestoßen, umarmt und geküsst werden. Auch unsere scharfe Gulaschsuppe kommt gut an und wird ratz-fatz geleert. Wir bleiben noch bis 3:00 Uhr morgens bei dieser lustigen Runde, dann fährt uns Chris wieder nach Hause zur Pacific High: was für ein Service!

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Ausflüge

30.12.2014 Sydney Opera House

Morgens sind Brent und Steve von der Rozelle Bay Marina bei uns an Bord. Wir reden über unseren Liegeplatz und vieles mehr. Eigentlich wollten wir schon ganz früh mit den Rädern in die Satdt, jetzt wird es 10:00 Uhr bis wir endlich wegkommen. Wir fahren ohne genaue Route durch die verschiedenen Stadtteile Sydneys. Haben uns nur als grobes Ziel vorgenommen am Sydney Opera Haus zu Picknicken. Es sind nicht nur die bekannten Attraktionen die für uns den Reiz der Stadt ausmachen. Wir lieben es einfach durch die Sträßchen der einzelnen Stadtteile zu radeln und die wunderschönen Häuser zu bewundern.

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Dazwischen stoßen wir immer wieder auf eine gut erhaltene Kirche, ein altes Rathaus… Überall gibt es kleinere und größere Parks, fast alle Straßen sind von Baumreihen gesäumt und die vielen kleinen Gärten vor den Häusern wunderschön angelegt. Wir behaupten von vielen deutschen Städten es seien grüne Städte: Sydney ist definitiv eine und lässt so manche andere Metropole grau und trist aussehen. Das ist unsere subjektive Empfindung und mag natürlich auch an dem traumhaften wolkenlosen heutigen Tag liegen 😆

Am frühen Nachmittag haben wir uns bis ins Stadtzentrum vorgearbeitet, der typische Australische Sommer ist da, es ist über 35 Grad heiß und wir ketten unsere Fahrräder in der Nähe des Victoria Buildings an.

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Die Kühle im Victoria Building tut uns gut. Wir suchen den vor kurzem eröffneten Telstra Shop, einen hypermodernen Telekommunikationsladen. Anita soll endlich ein Smartphone bekommen. Telstra ist in Australien mit der Telekom in Deutschland zu vergleichen. In dem Laden gibt es einen 2m x 4m großen Tisch dessen Oberfläche als Touchscreen ausgeführt ist. Man braucht nur sein Wunsch-Handy darauf zu legen und bekommt alle Funktionen erklärt.

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Als stolze Besitzer eines neuen Handys verlassen wir den Laden. Neben an gibt es eine deutsche Bäckerei (Lüneberger) in der wir belegte Vollkorn Brötchen für das späte Picknick kaufen.

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Wir schwingen uns wieder auf unsere Räder und bahnen uns unseren Weg durch das Einbahnstraßen Gewirr der Innenstadt. Wir verfahren uns ein paar Mal, landen zwischendurch bei der Harbour Bridge, erkunden den Stadtteil „The Rocks“. Jetzt können wir seinen Namen gut nachvollziehen, scheint er doch auf einem Felsen erbaut zu sein: zumindest führen alle Straßen hier steil hinauf oder hinab: eine anspruchsvolle Strecke für unsere kleinen Klappräder. Meine Laune verschlechtert sich zusehends: es ist heiß, immer wieder geraten wir in eine Sackgasse und müssen umkehren. Die Oper in Sichtweite scheint es ein Mysterium zu sein, dort mit dem Rad hinzugelangen…

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Irgendwann sind wir dann doch da. Einen Tag vor Sylvester wimmelt es hier nur so von Menschen. Bisher haben wir die Oper drei Mal vom Wasser aus gesehen, jetzt stehen wir auf den Treppenstufen davor.

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Die Architektur ist wirklich beindruckend!

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Wir sind durstig und haben einen Mordshunger von der vielen Radelei. Wir machen es uns also auf den Stufen gemütlich und picknicken vor der Oper.

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Gestärkt machen wir uns auf die Oper näher anzuschauen…

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… hinter der Oper übt ein Pop-Orchester für die Sylvester Show.

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Ein letztes Panoramabild von Harbour Bridge und Oper zusammen. Dann heißt es wieder in die Pedale treten. Auf dem Rückweg besuchen wir noch den Martins Square.

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Die Gebäude um ihn herumsind wirklich beeindruckend!

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Erst zum Sonnenuntergang sind wir wieder zurück in der Marina. Was für ein toller Tag! Wir sind abgekämpft und möchten eigentlich nur noch die Füße hochlegen und faulenzen, kommen aber an Lin, Mick, Terese und Chris nicht vorbei, die uns zu einem Sundowner einladen / zwingen! (Leider kein Foto, wir waren zu müde). Die Runde ist wie immer super lustig und wir schaffen es einfach nicht wegzukommen. Plötzlich stehen Len und Kolja am Steg um ihre Eltern abzuholen: sie haben Hunger!